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Türchen 17: Von Staubsaugerrobotern und Toastern: Wie KI den Seniorenclub erobert

„Erstelle eine kleine lustige etwas ironische Geschichte, wie man Senioren KI praxisnah erklären kann. Nutze dazu Dinge aus dem alltäglichen Leben von Senioren.“ So lautete der Prompt eines Teilnehmers unseres Workshops „Kreativ mit KI“. Entstanden ist daraus dieser Text:

Im Seniorenclub von Dresden ging es an diesem Nachmittag heiß her. Frau Müller, Herr Schmidt und die anderen saßen wie immer beim Kaffee und Kuchen, doch heute hatte Herr Meier, der Technik-Guru, etwas Besonderes vorbereitet: „Heute erklären wir Künstliche Intelligenz!“
Herr Schmidt stöhnte. „Künstliche Intelligenz? Das klingt wie was aus einem schlechten Science-Fiction-Film. Muss ich mir jetzt auch noch einen Helm aufsetzen?“
„Keine Sorge, Helme brauchst du nicht“, lachte Herr Meier. „Stell dir vor, KI ist wie dein Toaster zu Hause.“
Frau Müller hob eine Augenbraue. „Mein Toaster? Der ist so intelligent wie mein Kater, und der hat sich heute Morgen mit einem Schuhband geprügelt.“
„Genau!“ rief Herr Meier begeistert. „Am Anfang bräunt der Toaster den Toast entweder zu wenig oder verbrennt ihn. Aber stell dir vor, er würde lernen, wie du deinen Toast magst. Du legst das Brot rein und bäm – er macht dir den perfekten Toast.“
„Bäm?“ Herr Schmidt schaute ihn skeptisch an. „Bei meinem Toaster gibt’s höchstens ‚puff‘, wenn der Toast wieder rausfliegt. Das Ding hat mehr Power als mein Fernseher.“
„Na ja, dann stell dir vor, dein Toaster würde den Toast nicht nur perfekt bräunen, sondern auch noch gleich die Marmelade draufstreichen“, fuhr Herr Meier fort. „Das wäre KI: Ein Toaster, der deine Gewohnheiten kennt!“
Frau Müller schüttelte lachend den Kopf. „Das ist ja schön und gut, aber wenn der Toaster auch noch den Kaffee kocht und meine Socken findet, dann reden wir weiter.“
Herr Schmidt rieb sich das Kinn. „Also gut, wenn meine Kaffeemaschine anfängt, mir zu sagen, dass ich zu viel Zucker nehme, dann ist es Zeit, das Fenster aufzumachen und das Ding rauszuwerfen.“
„Gute Nachricht“, meinte Herr Meier schmunzelnd. „Die KI kritisiert dich nicht – sie hilft dir nur. Denk an den Staubsaugerroboter, den dir deine Tochter geschenkt hat.“
Herr Schmidt schnaubte. „Den nenne ich ‚Der Irre‘. Der fährt überall hin, nur nicht da, wo er soll!“
„Aber er lernt“, sagte Herr Meier triumphierend. „Am Anfang hat er vielleicht ein Chaos angerichtet, aber jetzt umfährt er deine Möbel, saugt ordentlich und verschluckt nicht mal mehr die Zeitung.“
„Na, wenn das Lernen ist, dann bin ich Einstein! Der Roboter hat letzte Woche fast meine Katze eingesaugt.“
Frau Müller mischte sich lachend ein: „Vielleicht dachte er, die Katze gehört zum Schmutz?“
„Ach, was soll’s“, brummte Herr Schmidt. „Wenn die KI irgendwann die Steuererklärung macht und mir sagt, wo meine Lesebrille liegt, dann bin ich überzeugt.“
„Oder wenn sie mir sagt, wo die Fernbedienung für den Fernseher ist, wenn ich die Brille wieder mal verlegt habe“, fügte Frau Müller hinzu.
Herr Meier grinste. „Seht ihr, das ist der Punkt. KI macht das Leben einfacher, so wie euer Staubsauger, der jetzt schlauer ist als mancher Politiker.“
„Schlauer als Politiker?“ Herr Schmidt hob eine Augenbraue. „Dann sollte die KI vielleicht mal in den Bundestag. Der Roboter könnte dann durchs Parlament saugen und dabei gleich aufräumen.“
Alle lachten laut, und Frau Müller sagte: „Also gut, wenn meine Kaffeemaschine mich morgens freundlich mit ‚Guten Morgen‘ begrüßt und weiß, dass ich um 10 Uhr eine Kaffeepause brauche, dann sind wir im Geschäft.“
„Und solange die KI nicht anfängt, mir Vorschriften zu machen, wie viele Stück Kuchen ich essen darf“, fügte Herr Schmidt hinzu, „ist sie willkommen. Aber wehe, sie wird frech!“
So endete der Nachmittag mit viel Gelächter und der Erkenntnis, dass Künstliche Intelligenz vielleicht doch nicht so bedrohlich war – zumindest solange sie nicht anfing, den Kuchen zu zählen.