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Rückblick: Selbstbestimmtes Leben im Alter. Welche Potentiale bieten Daten und wie können wir sie nutzen?

„Selbstbestimmtes Leben im Alter – Welche Potentiale bieten Daten und wie können wir sie nutzen?“ war das Thema eines Podiumsgesprächs des Civic Data Labs zwischen Susanne Wein, Leiterin des Referats „Bildung für ältere Menschen, Digitalisierung“ im Seniorenministerium, und Johannes Landstorfer, Koordinator Digitale Agenda des Deutschen Caritasverbands. Moderiert wurde das Gespräch, das am 28 Mai bei der re:publica stattfand, von Nora Perseke, Projektleitung Civic Data Lab bei der Gesellschaft für Informatik e.V. Auf der Linked.In-Seite des Civic Data Labs gibt’s eine kurze Zusammenfassung, die wir auch auf unserer Website veröffentlichen dürfen:

Spannende Einblicke in unser Panel auf der Civic Coding – Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl -Bühne bei der re:publica zum Thema „Selbstbestimmtes Leben im Alter – Welche Potentiale bieten Daten und wie können wir sie nutzen?“

Schon heute ist jeder fünfte Mensch in Deutschland über 65 Jahre alt, bald jeder vierte. Uns alle eint der Wunsch, in dieser Lebensphase lange selbstständig leben zu können. Digitalisierung bietet Potentiale dafür. Beispiele:

  • Wohnen: Smart Home mit automatischer Herdabschaltung, smarten Speakern und Lichtquellen
  • Gesundheit: Prävention, Sturzassistent, Gesundheitsapps
  • Mobilität und Soziale Vernetzung: z.B. sorgendes Dorf, digital gestützt: Sorgendes Dorf

Leider sind unter älteren Menschen viele auch ohne digitale Teilhabe: Sechs Prozent sind sogenannte Offliner, viele davon über 65 (…). Sie fühlen sich von digitalen Geräten oder Fragen der Daten überfordert. Sie nutzen diese Möglichkeiten nicht. Dabei ist in unserer heutigen Gesellschaft, in der das Digitale alles durchdringt, digitale Teilhabe unverzichtbar für soziale Teilhabe. Denn ein Login kann auch ein Zugang zum Leben sein.

Was braucht es, um auch die älteren sogenannten Offliner teilhaben zu lassen?

  • Wir müssen ihnen den Nutzen für sie selbst aufzeigen.
  • Wir müssen ihnen Unterstützung anbieten.
  • Wie? Zum Beispiel im Klön-Café im sorgenden Dorf. Aber: Angebote müssen immer individuell gestaltet sein. Leicht zugänglich sind oft Peer-to-Peer-Ansätze.

Und nicht zu vergessen ist auch, dass es eine große Gruppe an Menschen gibt, die der Technik zwar aufgeschlossener und interessierter gegenüberstehen (42% laut einer Studie der Körber Stiftung), die aber bislang nicht umfangreicher teilhaben oder mitgestalten. Sie wissen nicht, wie sie weiter die Technik und das Digitale nutzen können. Diese Menschen wollen wir stärken, empowern und uns mit ihnen zusammentun, um mit Daten fürs Gemeinwohl zu wirken!

Text, Bild: Civic Data Lab

Weitere Informationen zum Civic Data Lab