Ob Sprachassistenten, Smart-Home-Technologien oder Gesundheitsdienste – Künstliche Intelligenz (KI) prägt zunehmend unseren Alltag. Doch neben den vielen Vorteilen, die KI bietet, gibt es auch Bedenken, etwa in Bezug auf Manipulation, Diskriminierung oder den Schutz der Privatsphäre. Wie kann sichergestellt werden, dass uns KI unterstützt und nicht schadet? Die neue KI-Verordnung der EU (AI Act) soll mit klaren Regeln dafür sorgen, dass der Einsatz von KI-Systemen sicher, vertrauenswürdig und zum Wohle aller gestaltet wird.
Die Verordnung, die im August 2024 in Kraft getreten ist, soll bis 2026 vollständig umgesetzt werden: Ihr Ziel ist es, den Einsatz von KI zu regulieren, ohne Innovationen zu hemmen. Dabei werden KI-Systeme nach ihrem Risikopotenzial in verschiedene Kategorien eingeteilt, für die jeweils spezifische Vorgaben gelten. Besonders risikoreiche Systeme – etwa in der Medizin, im Verkehr oder bei der Strafverfolgung – unterliegen strengen Sicherheits-, Qualitäts- und Transparenzanforderungen. Unternehmen sind außerdem verpflichtet, Nutzerinnen und Nutzer darüber zu informieren, wenn sie mit einer KI interagieren, wie beispielsweise bei Chatbots oder automatisierten Anrufsystemen. KI-Anwendungen, die gegen Grundrechte verstoßen und somit ein inakzeptables Risiko darstellen, sollen in Europa verboten werden. Dazu gehören zum Beispiel Social Scoring, Emotionserkennung am Arbeitsplatz oder flächendeckende Gesichtserkennung. Es gibt allerdings auch einige Ausnahmen von dieser Regel, zum Beispiel wenn es um die nationale Sicherheit geht.
Einige Maßnahmen und Verbote sollen bereits ab Februar 2025 umgesetzt werden. Aus diesem Anlass möchten wir Sie herzlich zu unserem ersten Vortragsangebot des Jahres am 10. Februar, von 10:30 – 11:30 Uhr einladen:
KI unter Kontrolle – was die KI-Verordnung der Zivilgesellschaft bringt
Erfahren Sie mehr über die neue KI-Verordnung der EU und ihre Bedeutung für die Zivilgesellschaft! Michael Puntschuh vom Beyond AI Collective gibt einen spannenden Einblick in die EU-KI-Verordnung und ihre Umsetzung in Deutschland. Er erläutert, welche KI-Praktiken verboten sind, welche Regeln für Hochrisikosysteme gelten und wie Seniorenorganisationen sowie Betroffene von KI-Risiken davon profitieren können.
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