Niedersächsische Fachstelle für Wohnberatung (NFW) / Niedersachsenbüro Neues Wohnen im Alter: Wir reden mit!

Die Niedersächsische Fachstelle für Wohnberatung (NFW) gehört in Kooperation mit dem Niedersachsenbüro Neues Wohnen im Alter zu den zehn Organisationen, die sich 2024 am Projekt „KI für ein gutes Altern“ beteiligen.

Organisation

Niedersächsische Fachstelle für Wohnberatung (NFW)

Aufgabe der Fachstelle im Niedersachsenbüro ist, den Aufbau und Erhalt eines flächendeckenden Netzes an Wohnberatungsangeboten zu unterstützen. Ein Großteil der Wohnberatung in Niedersachsen wird in den Senioren- und Pflegestützpunkten (SPN) der Landkreise und kreisfreien Städte geleistet. Die dort hauptamtlich in der Wohnberatung Tätigen werden durch ehrenamtliche Wohnberater*innen unterstützt. Darüber hinaus sind auch Wohnungsunternehmen, Seniorenbeiräte, Vereine etc. in der Wohnberatung tätig.
Die Niedersächsische Fachstelle für Wohnberatung betreibt gemeinsam mit dem Forum Gemeinschaftliches Wohnen Bundesvereinigung e. V. das Niedersachsenbüro Neues Wohnen im Alter, das durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung gefördert wird.

Niedersachsenbüro Neues Wohnen im Alter

Das Niedersachsenbüro Neues Wohnen im Alter engagiert sich für ein eigenständiges, selbstbestimmtes Wohnen älterer Menschen in Niedersachsen, damit diese so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben können.
Schwerpunkt der Arbeit des Niedersachsenbüros ist die Unterstützung der haupt- und ehrenamtlichen Wohnberaterinnen und Wohnberater. So werden ihnen z. B. Fortbildungen, Schulungen, Erfahrungsaustauschtreffen und Fachtagungen angeboten sowie Informationsmaterialien, ein Newsletter und eine umfangreiche Website mit Arbeitshilfen, Checklisten und Fachinformationen zur Verfügung gestellt. Dieses Wissen bringt die Wohnberatung dann in die Fläche, indem sie Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Seniorinnen und Senioren, anwendungsbezogen berät. Technische Unterstützungsangebote und digitale Lösungen haben auch jetzt schon Einzug in unsere Schulungs- und Informationsangebote gehalten.

Unser Projektteam

Unser 8-köpfiges Team für das BAGSO-Projekt „Künstliche Intelligenz für ein gutes Altern“ besteht neben dem Niedersachsenbüro aus dem Team Wohnberatung der Region Hannover, der LINGA (Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag), kom.fort e. V. Beratungsstelle für Barrierefreies Bauen und Wohnen in Bremen und je einem ehrenamtlichen Wohnberater aus dem Landkreis Emsland und aus Cloppenburg.

Wir reden mit!

„In der Wohnberatung bzw. im häuslichen Umfeld älterer Menschen sind smarte Anwendungen (noch) nicht weit verbreitet. Verständlicherweise, stehen doch als Erstes bauliche Maßnahmen wie barrierefreie Bäder und Treppenlifte etc. an. Auch sind Ressentiments gegenüber der Digitalisierung des Alltags – die es absolut ernst zu nehmen gilt – ein großes Hindernis. In der eigenen Häuslichkeit kann es aber durchaus von Vorteil sein, sich auf digitale Unterstützung einzulassen, sei es im Hinblick auf höheren Wohnkomfort oder ein mit dem Alter steigendes Sicherheitsbedürfnis. Darüber hinaus bieten smarte Geräte und Apps die Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe und sozialen Interaktion, insbesondere zwischen Angehörigen, die in einer größeren Entfernung voneinander leben. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist eine schrittweise Technisierung des „Lebensabends“ dringend notwendig, und durch entsprechende Produkte, Anwendungen und Dienstleistungen können ältere Menschen eine deutlich höhere Lebensqualität erzielen und mehr Sicherheit erfahren.“

„Die zunehmende Digitalisierung des Alltags, auch bei Seniorinnen und Senioren, erfordert einen verantwortungsvollen Umgang damit, und gerade in der Wohnberatung betreten wir hierbei ein äußerst sensibles Feld. Digitale Technik und KI-basierte Unterstützung in der eigenen Häuslichkeit einzusetzen kann große Vorteile mit sich bringen, wird aber (noch) skeptisch bis ablehnend betrachtet. Den Spagat zu schaffen, Sorgen und Ressentiments ernst zu nehmen und gleichzeitig passgenaue und gut nutzbare Lösungen zu finden, ist unsere Herausforderung. Wir erhoffen uns, im Rahmen der Projektteilnahme fundiertes Wissen, Erfahrungen und Inspiration zu erhalten, die wir dann an unsere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren weitergeben können. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, am Projekt „Künstliche Intelligenz für ein gutes Altern“ teilnehmen zu können. Wir haben damit die Möglichkeit, uns intensiv mit dem Thema KI zu beschäftigen und daraus Anwendungsmöglichkeiten für die Wohnberatung abzuleiten. Diese können wir an die Wohnberaterinnen und Wohnberater weitergeben, die sie wiederum in die Fläche tragen und an die Menschen bringen – und für diese hoffentlich zu einer großen Unterstützung werden.“