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Jung. Alt. Digital. – Am Digitaltag 2025 in Osnabrück

Auch in diesem Jahr haben sich in Osnabrück zum bundesweiten Digitaltag wieder Menschen aus verschiedenen Generationen zusammengefunden, um über die Chancen und Herausforderungen Künstlicher Intelligenz (KI) ins Gespräch zu kommen. Unter dem Motto „Jung. Alt. Digital.“ gestalteten Bitkom, das Gymnasium „In der Wüste“, der KI-Lernort KEB gemeinsam mit der EEB Osnabrück und erstmals auch die Friedensschule Osnabrück ein abwechslungsreiches Programm – und wir vom Projekt „KI für ein gutes Altern“ waren ebenfalls mit dabei!

Die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen diskutierten gemeinsam mit ihren Großeltern und Ehrenamtlichen der KEB & EEB Osnabrück über Fragen wie „Wie wirkt sich KI auf meinen Alltag aus?“, „Welche Chancen und Risiken gibt es bei der Nutzung von KI?“ oder „Wie kann Künstliche Intelligenz demokratisch gestaltet werden?“

Zwischen Chancen, Klemmbausteinen und Regulierung

Nach einer kurzen Begrüßung begann der Tag mit einem Aufwärmspiel unter dem Titel „Wie funktioniert KI?“. Dieses wurde von Max Knolle und seinem Team aus Schülerinnen und Schülern der Friedensschule vorbereitet und moderiert. In kleinen Gruppen näherten sich die Teilnehmenden dabei mithilfe von Klemmbausteinen spielerisch den Funktionsweisen künstlicher Intelligenz.

Im Anschluss daran gab es einen kurzen Impuls zum aktuellen AI Act der Europäischen Union – ein Gesetzespaket der EU, das den Einsatz von KI künftig regeln soll. Darauf aufbauend diskutierten die Teilnehmenden in Kleingruppen verschiedene Leitfragen zum Einsatz von KI in Alltag und Gesellschaft. Hier zeigte sich, wie gewinnbringend der Austausch zwischen Jung und Alt ist – sowohl in der Vielfalt der Fragen als auch in den geäußerten Hoffnungen und Bedenken.

Bot-Karten und Methodenvielfalt

Im zweiten Teil des Vormittags wechselten die Gruppen in eine kreative Phase mit sogenannten Bot-Karten – eine Methode des „demoKI Projekts“ der Friedensschule Osnabrück.  Bei der Veranstaltung wurden eigene, an das Thema angepasste Bot-Karten entwickelt. Jede Bot-Karte enthält einen Prompt – also eine Anweisung, wie ein Chatbot „denken“ oder „sprechen“ soll. Der Chatbot beantwortet dann alle Fragen und Kommentare nur im Sinne dieses Prompts. So entstanden unter anderem der „Faulpelz-Bot“, der „Girls-Bot“ oder der „verwirrte-Sprachen-Bot“ – letzterer wechselte zum Beispiel bei jeder Antwort auf eine Frage immer zwischen den Sprachen Deutsch, Englisch und Chinesisch.

Auf der Projektseite der Friedensschule Osnabrück werden einige der eingesetzten Methoden vorgestellt – und können dort von Interessierten eingesehen werden. Viele der Ansätze eignen sich auch sehr gut für die Arbeit mit älteren Menschen, ein Blick in das Material lohnt sich also!

Fazit: Ein Dialog auf Augenhöhe

„Jung & Alt digital“ hat auch 2025 wieder gezeigt, wie wichtig und bereichernd der Austausch zwischen den Generationen ist – besonders in Zeiten rasanten technologischen Wandels. Die gemeinsame Auseinandersetzung mit KI schuf nicht nur neues Wissen, sondern auch gegenseitiges Verständnis.

Mit vielfältigen Methoden, angeregten Diskussionen und spannenden Einblicken bot der Digitaltag in Osnabrück einen gelungenen Rahmen für den Dialog zwischen Jung und Alt zum Thema Künstliche Intelligenz.

Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Veranstaltungen!